Ellenbogen: Schleimbeutelentzündung (Bursitis olecrani)

Diagnose / Therapie / Ansprechpartner

Begriffserklärung und Entstehungsursachen

Der Schleimbeutel an der Außenseite des Ellenbogens schützt den Knochen vor mechanischer Belastung und sorgt für ein Gleiten der Weichteile auf der Streckseite dieses Gelenks. Wenn der Schleimbeutel jedoch erheblichen Belastungen ausgesetzt wird, kann er sich entzünden und stark anschwellen. Das kann Schmerzen verursachen und die Bewegung des Ellenbogens deutlich einschränken.

Diagnose

Die Diagnose kann normalerweise allein durch die körperliche Untersuchung gestellt werden. Eine Ultraschalluntersuchung kann zusätzlich sinnvoll sein. Besteht Verdacht auf einen Infekt, kann eine Punktion weiterführen.

Therapie

Die Behandlung erfolgt in der Regel zunächst konservativ durch Ruhigstellung, entzündungshemmende Maßnahmen und Einnahme von Schmerzmitteln. Erst im Falle ausbleibender Besserung ist eine Operation indiziert. Eine Ausnahme bilden infektbedingte Schleimbeutelentzündungen, wie sie durch das Eindringen von Bakterien durch kleinste Wunden entstehen können. Diese Fälle verlaufen in der Regel deutlich akuter – mit heftigen Schmerzen, Rötung und auch Fieber – und müssen wegen der Gefahr der Keimverschleppung dringend operiert werden.

Die operative Behandlung besteht in der Entfernung des Schleimbeutels und einer anschließenden Ruhigstellung bis zur Wundheilung. Nach Abschluss der Heilung bildet der Körper einen neuen Schleimbeutel, sodass in der Regel keine Probleme zurückbleiben.

Ansprechpartner

Zentrum für Schulterchirurgie, Arthroskopische Chirurgie und Sporttraumatologie
Dr. Rüdiger Ahrens

Tel 0421.8778-372
Fax 0421.8778-373
Mail orthopaedie2@roland-klinik.de